Gebrüder Grimm H.C. Andersen

 

Links Wilhelm Grimm, rechts Jacob Grimm. Ölgemälde von Elisabeth Jerichau-Baumann(1865), Nationalgalerie Berlin

Die schönsten Märchen der Brüder Grimm

 

RotkäppchenRotkäppchen

RumpelstilzchenRumpelstilzchen

Der Froschkönig oder der eiserne HeinrichDer Froschkönig oder der eiserne Heinrich

Rapunzel

Rapunzel

 

DornröschenDornröschen

Dornröschen (Märchenfilm D 2008,

 

Aschenputtel

Des Kaisers neue Kleider
Ein Märchen von H.C. Andersen →

Frau HolleFrau Holle

Das tapfere SchneiderleinDas tapfere Schneiderlein

Die SterntalerDie Sterntaler

 

Schneeweißchen und RosenrotSchneeweißchen und Rosenrot

Der süße Brei

Der süße Brei
Lesen Sie das Märchen →

Der Wolf und die sieben jungen GeißleinDer Wolf und die sieben jungen Geißlein

Hänsel und GretelHänsel und Gretel

Von dem Fischer und seiner Frau

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Hans im Glück

Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen

Die Bremer Stadtmusikanten

Die Prinzessin auf der Erbse

Die sieben Raben

Schneewittchen

Lesen Sie das Märchen →

 

Jorinde und JoringelJorinde und Joringel

 

 https://www.youtube.com/watch?v=Cbt0iLO40z8&list=RDJaaAnrcCSIs&index=8

Alle Märchen der Brüder Grimm
Die komplette Liste →

Diverse Märchenfilme:

 

http://www.was-war-wann.de/personen/gebrueder_grimm.html

 

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 

Jacob Grimm verbrachte seine Jugend in Steinau an der Straße, wohin sein Vater Philipp Wilhelm Grimm 1791 als Amtmann versetzt worden war, und besuchte ab 1798 mit seinem Bruder Wilhelm das Friedrichsgymnasium in Kassel.

1802 schrieb er sich an der Universität Marburg ein, wo er bei Friedrich Carl von Savigny Jura studierte. Durch dessen rechtshistorische Forschungen sowie durch Ludwig Wachlers Vorlesungen wurde seine Aufmerksamkeit auf die geschichtliche Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur gerichtet. Als Savigny 1804 wegen wissenschaftlicher Forschungen (betreffend das römische Recht im Mittelalter) nach Paris ging, ließ er Grimm bald nachkommen. Dieser wurde jedoch bald der juristischen Studien überdrüssig und gab in Briefen kund, dass er sich künftig der altdeutschen Literatur widmen wolle. Als er im September 1805 nach Kassel, dem Wohnort seiner Mutter, zurückgekehrt war, erlangte er einen Posten beim Kriegskollegium, das aber noch vor Ablauf eines Jahres aufgelöst wurde.

Nach dem Tod der Mutter 1808 musste Jacob Grimm die Familie ernähren. Er wurde Bibliothekar Jérôme Bonapartes, des Königs von Westphalen, und wurde im Februar 1809 außerdem zum Beisitzer im Staatsrat ernannt. Die Muße, die ihm die amtlichen Geschäfte ließen, verwendete er auf das Studium der altdeutschen Poesie und Sprache. Seit 1806 hatte er gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm sowie dem Kreis um seinen Freund Werner von Haxthausen Märchen gesammelt, die nun bearbeitet und herausgegeben wurden.

Nach der Wiederherstellung des Kurfürstentums Hessen verlor Grimm seine Stelle als Privatbibliothekar des Königs Jérôme, wurde jedoch in den diplomatischen Dienst des zurückgekehrten Kurfürsten übernommen. 1814/15 war er kurhessischer Legationssekretär beim Wiener Kongress, wo er mit Gleichgesinnten im Gasthaus Zum Strobelkopf in der Straße Wollzeile die „Wollzeilergesellschaft“ gründete. Kurzzeitig verhandelte er in Paris über die Rückführung geraubter Kunstschätze nach Hessen und Preußen.

In dieser Zeit begann er mit dem Studium der slawischen Sprachen. 1815 nahm er seinen Abschied als Diplomat, um sich der Literaturgeschichte und Sprachforschung zu widmen. Ein Jahr später wurde er Zweiter Bibliothekar an der Bibliothek zu Kassel (sein Bruder Wilhelm war 1814 dort Sekretär geworden). Als die Brüder 1829 nach dem Tod des Oberbibliothekars nicht wie erwartet befördert wurden, sahen sie sich nach einer neuen Position um.

Im Kolleg bei Jacob Grimm, Federzeichnung von Ludwig Emil Grimm Göttingen, 28. Mai 1830, Städtisches Museum Göttingen

1830 erhielt Jacob Grimm eine Professur an der Universität Göttingen, wo er auch als Rechtsbibliothekar[1]tätig war. In den Jahren 1834–1837 hielt er dreimal eine Vorlesung über deutsche Literaturgeschichte, die durch studentische Mitschriften überliefert ist.[2] In Göttingen diente ihm Georg Schulze als sein Amanuensis.[3] 1837 wurde Grimm als Mitverfasser des Protestes der „Göttinger Sieben“ durch den König von Hannover seines Amtes enthoben und des Landes verwiesen.

Verbesserungsantrag Grimms für die Grundrechte des deutschen Volkes1848: „Das deutsche Volk ist ein Volk von Freien und deutscher Boden duldet keine Knechtschaft. Fremde Unfreie, die auf ihm verweilen, macht er frei.“ Der Verbesserungsantrag wurde nicht angenommen.

1841 folgte er dem Ruf des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV.nach Berlin und wurde Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften mit dem Recht, Vorlesungen an der Friedrich-Wilhelms Universität zu halten. Auf den beiden Germanistenversammlungen 1846 in Frankfurt am Main und 1847 in Lübeck war er tonangebend.

An der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche nahm er im Frühjahr 1848 als parteiloser Abgeordneter des preußischen Wahlkreises EssenMülheim an der Ruhr teil, wobei er einen Ehrenplatz erhielt. Da die Versammlung sehr schleppend verlief und die Resultate eher enttäuschend für ihn waren, legte er im Oktober 1848 sein Mandat nieder und hielt sich fortan aus dem aktiven politischen Leben heraus. Im selben Jahr beendete er seine Vorlesungstätigkeit und veröffentlichte in Leipzig seine Geschichte der deutschen Sprache.[4]

Danach konzentrierte er sich auf die Arbeit am Deutschen Wörterbuch, das den gesamten neuhochdeutschen Sprachschatz von Luther bis Goethe darlegen sollte. Die Arbeiten an diesem gewaltigen Gemeinschaftsprojekt mit seinem Bruder hatten schon 1838 begonnen.[5]

Über dem Artikel Frucht des Deutschen Wörterbuches starb Jacob Grimm am 20. September 1863. Er wurde auf dem alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg bestattet. Das Ehrengrab des Landes Berlin befindet sich im Feld F, F-S-001/004, G1.

Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bedeutung für die Sprachwissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berliner Gedenktafel am Haus Alte Potsdamer Straße 5, Berlin-Tiergarten

Grabstätte von Jacob und Wilhelm Grimm sowie dreier Kinder Wilhelms auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof Berlin

 

 

Zusammen mit seinem Bruder Wilhelm gilt er als Begründer der germanistischen Altertumswissenschaften, der germanistischen Sprachwissenschaft und der deutschen Philologie. Beiträge wie Über den deutschen Meistergesang (1811) dürfen neben der Forschung Karl Lachmanns als die ersten soliden Bestandsaufnahmen älterer deutscher Literatur gelten. Zur Durchsetzung seiner Positionen pflegte Jacob Grimm einen konfrontativen Stil, der weder Polemik noch die Verunglimpfung von Konkurrenten scheute. Zu den „Gründungsmythen“ der Germanistik gehört etwa der sogenannte „Wissenschaftskrieg“ gegen Friedrich Heinrich von der Hagen und Johann G. G. Büsching.[6]

Berühmt wurden die beiden Brüder Grimm durch ihre gemeinsame Sammlung Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm (2 Bände, 1812–1815) und das Deutsche Wörterbuch (ab 1838, 1. Band 1854).

Jacob Grimm formulierte 1822 ein erstes Lautgesetz für die germanischen Sprachen, das bis heute als „Erste Lautverschiebung“ bezeichnet wird. In angelsächsischen Ländern spricht man von Grimm’s Law, im Französischen sinngemäß von loi de Grimm.[7]

Ein weiteres für die Germanistik wegweisendes Werk ist die 1835 in drei Bänden publizierte Deutsche Mythologie, welche sich auf linguistischem Wege der Lebensweise und Göttersicht nicht nur der Germanen nähert. In der Folge entstehen ähnliche Werke im finno-ugrischen und slawischen Raum. Grimms historisch-vergleichendes Vorgehen schuf auch die Voraussetzungen für die Begründung der romanischen Sprachwissenschaft durch Friedrich Diez.[8]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacob Grimm war seit dem 31. Mai 1842 Mitglied des preußischen Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste.[9] 1857 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Nach Jacob Grimm sind ein Gymnasium in Kassel (Jacob-Grimm-Schule), eine gleichnamige Förderschule in Soest und eine Gesamtschule (Jakob-Grimm-Schule) in Rotenburg an der Fulda benannt.

Hans Christian Andersen Biografie

Jugend und Ausbildung

Andersen_PoseHans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense auf der dänischen Insel Fyn geboren. Seine Eltern waren der verarmte Schuhmachers Hans Andersen (1782–1816) und die alkoholkranken Wäscherin Anne Marie Andersdatter (ca. 1775–1833). Durch die finanzielle Lage seiner Familie, war es Andersen kaum möglich die Schule zu besuchen. Erst 1822 erhielt er Unterstützung durch den dänischen König Friedrich VI, dem seine Begabung aufgefallen war, sodass Andersen an der Lateinschule in Slagelsen lernen konnte. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt.
Andersens Vater verstarb als der Sohn erst elf Jahre alt war und ließ ihn mittellos zurück. Um sich und seine Mutter durchzubringen, arbeitete er zunächst in einer Fabrik. Mit 14 versuchte er sich in Kopenhagen vergeblich als Theaterschauspieler und Sänger. Währenddessen verfasste er schon seine ersten Gedichte. Schließlich nahm ihn Konferenzrat Jonas Collin, der damalige Direktor des Königlichen Theater Kopenhagen (Det Kongelige Teater), in seine Obhut und in seinem Haus auf. Dort fühlte er sich besonders zu dem Sohn seiner Gasteltern, Edvard Collin, hingezogen, der die Zuneigung jedoch nicht erwiderte. Dafür verband ihn schon bald eine enge Freundschaft mit der jüngsten Tochter Louise Collin.

Erste Werke

Am Ende seiner Schulzeit, als Andersen etwa 18 Jahre alt war, entstand das Gedicht Das sterbende Kind, in dem der Autor die Welt aus den Augen eines kleinen Kindes beschrieb. Diese Perspektivwahl wurde später typisch für sein literarisches Schaffen. Das Gedicht wurde in mehreren Sprachen veröffentlicht.

Das sterbende Kind

Mutter, ich bin müde und ich sehne
Mich, zu schlafen an dem Herzen Dir.
Heiß auf mein Gesicht fällt Deine Thräne,
Weine länger nicht, versprich es mir!
Hier ist’s kalt und draußen Stürme wehen,
Doch im Traum ist Alles licht und klar.
Engelskindlein hab‘ ich dort gesehen
Immer, wenn mein Aug‘ geschlossen war.
(übersetzt von Ludolph Schley, 1853)

Andersen Biografie: Scherenschnitt
Scherenschnitt von H.C.Andersen

In dieser Zeit schrieb Andersen auch sein erstes, nicht veröffentlichtes Märchen vom Talglicht, von dem das Manuskript erst 2012 gefunden wurde. Ab 1822 publiziert er bereits erste Gedichte, Erzählungen und Theaterstücke. Seinen ersten Erfolg feierte er 1829 mit einer von E.T.A. Hoffmann inspirierten fantastischen Erzählung namens Fodreise fra Holmens Canal til Østpynten af Amager i årene 1828 og 1829 (Etwa: Spaziergang vom Holmen-Kanal zum östlichen Punkt von Amager in den Jahren 1828 und 1829). Neben der Literatur war Andersen auch dem Scherenschnitt sehr zugetan.

Gib mir eine Braut! Mein Blut will Liebe, wie mein Herz es will!

In Liebesdingen war Hans Christian Andersen ein Spätentwickler, weil er sich lange Zeit geschlechtlichen Beziehungen enthielt. Mit 25 Jahren lernte er schließlich Riborg Voigt kennen, die Schwester seines Studienfreundes Christian Voigt. Sie war voller Enthusiasmus für seine Fodreiseund Gedichte und bemerkenswert hübsch. Andersen verliebte sich auf der Stelle in sie, doch war sie bereits einem anderen Mann versprochen. Riborg sollte seine erste unerfüllte Liebe sein. Ihren Abschiedsbrief bewahrte er sein Leben lang in einem Ledersäckchen nahe seinem Herzen auf, wo man ihn nach seinem Tod fand.
Andersen Biografie: Die FrauenIn seinen späten Jahren war er mit vielen bekannten Frauen befreundet: Henriette Wulff, Tochter des Kommandeurs P. F. Wulff, ferner Sophie Ørsted, Tochter des berühmten Entdeckers des Elektromagnetismus und Andersens Freund Hans Christian Ørsted, und die Opernsängerin Jenny Lind (1820-1887), auch „die schwedische Nachtigall“ genannt, die er sehr verehrte. Andersen blieb jedoch zeit seines Lebens unverheiratet. Im Hans-Christian-Andersen-Center an der Universität von Süd-Dänemark in Odense kann sein umfangreicher Briefwechsel zur Kenntnis genommen werden.

Reisen und spätere Werke

Andersen Biografie: Dickens
Charles Dickens

Nach der Heirat Riborgs unternahm Andersen mit Hilfe eines staatlichen Reisestipendiums, das er Anfang der 1830er Jahre erhielt, mehrere Reisen nach Deutschland, England, Italien, Spanien und in das Osmanische Reich. Unter dem Einfluss der italienischen Landschaft entstanden die ersten Vorformen der Kleinen Meerjungfrau. Die Beschreibung der Welt in dem gleichnamigen Märchen zeigt deutlich den italienischen Einfluss.

Auf seinen Reisen hinterließ Andersen nicht nur einen guten Eindruck. So lernte er etwa 1847 den seinerseits sehr geschätzten Charles Dickens kennen und baute ein freundschaftliches Briefverhältnis zu ihm auf. Als er ihn aber 10 Jahre später für zwei Wochen besuchen kam, überstrapazierte er die Nerven seines Gastgebers. Dickens beschwerte sich darüber, dass Andersen wann immer er sich in London befand, in wilde Verwicklungen mit Taxis und Sherry begab, aus denen er sich scheinbar nicht mehr befreien konnte, bis er wieder zu Dickens Haus kam, Papier in alle möglichen Muster zerschnitt und die merkwürdigsten Sträußchen in den Wäldern sammelte. („…whenever he got to London, he got into wild entanglements of Cabs and Sherry, and never seemed to get out of them again until he came back here, and cut out paper into all sorts of patterns, and gathered the strangest little nosegays in the woods.“. Charles Dickens in einen Brief an William Jerdan, 21. Juli 1857) Auch Dickens Tochter hatte schon bald die Nase voll von diesem knöchrigen Langweiler, der einfach nicht gehen wollte („a bony bore, and stayed on and on“). Andersen hingegen schien von der Unbehaglichkeit der förmlichen Engländer nichts zu bemerken und genoss seinen Aufenthalt, den er schließlich auf fünf Wochen ausdehnte, sehr. Als Dickens nachher Andersens Briefe unbeantwortet ließ, hatte dieser keine Ahnung warum. Der Gastgeber – erleichtert über den Abschied – soll sogar einen Zettel an den Spiegel geklebt haben, der in Andersens Gästezimmer stand, mit der Aufschrift:

„Hans Andersen slept in this room for five weeks — which seemed to the family AGES!“

Viele von Andersens Werken sind beeinflusst durch seine Reisen. Mit seiner Reiseerzählung Der Improvisator etwa gelingt ihm schließlich ein großer Erfolg – allerdings erst in Deutschland und später in Dänemark. Ab den 1830er Jahren widmet sich Andersen auch der Märchenwelt, so entstehen bis zu seinem Lebensende 168 Märchen für kleine und große Leser.

Resonanz

Andersen BiografieIn der Wissenschaft wird seit dem 19. Jahrhundert kontrovers diskutiert, ob Andersen homosexuell gewesen sei. Erstmals vertieft wurde die Diskussion 1901 mit dem Artikel Hans Christian Andersen: Beweis seiner Homosexualität von Carl Albert Hansen Fahlberg (Albert Hansen) in Magnus Hirschfelds Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen. Jüngere Untersuchungen haben versucht, in Andersens Märchen und Romanen insbesondere das Thema der homoerotischen Maskierung herauszuarbeiten.
Wenige Monate vor seinem Tod empfing der Dichter den Fotografen C. Weller der Firma Hansen, Schou & Weller, um Aufnahmen von sich in seinen Privaträumen anfertigen zu lassen. Auch einen Komponisten soll er bestellt haben, den er damit beauftragte, eine Trauermusik zu schreiben, die so ausgelegt sein sollte, dass auch Kinder mit kleinen Schritten dem Sarg folgen konnten.

Andersen Biografie
Hans Christian Andersen auf dem Sterbebett

Andersen starb siebzigjährig als international verehrter und anerkannter sowie hochdekorierter Künstler am 4. August 1875 in Kopenhagen und wurde dort auf dem Kopenhagener Assistenzfriedhof beigesetzt. Der Trauerfeier wohnten Könige und Prominente bei und wenige Zeit später erklärte man Andersen zum dänischen Nationaldenkmal. Außerdem wurde ihm mit der 1913 aufgestellten Skulptur der kleinen Meerjungfrau ein Denkmal gesetzt, das heutzutage als Wahrzeichen Kopenhagens gilt.
Sein literarisches Vermächtnis besteht aus 168 Märchen, die er zunächst für Kinder, später auch für Erwachsene verfasste und etwa 1000 Gedichte. Die Werke Hans Christian Andersens wurden in mehr als 80 Sprachen übersetzt und sind nicht zuletzt dank ihrer zahlreichen Adaptionen für Theater, Ballett, Hörspiel und Film weltweit bekannt.

Links

Kontinentalgermanische Mythologie

Unter kontinentalgermanischer Mythologie ist die vorchristliche Mythologie der germanischen Stämme auf dem Gebiet der heutzutage deutschsprachigen Gebiete, PolensTschechiens, Nordostfrankreichs und der Beneluxländer zu verstehen. Dabei sind folgende Zeitperioden zu unterscheiden.

  1. vorrömische Eisenzeit (800 v. Chr. bis Christi Geburt). Aus dieser Periode sind überwiegend archäologische Funde wie z. B. aus Opfermooren bekannt.
  2. Römische Kaiserzeit (50 v. Chr. – 450 n. Chr.). Hauptquelle ist die Germania von Tacitus und mehrere Weihesteine.
  3. Frühmittelalter (ab 450 bis zur Christianisierung). Verschiedene Quellen, wie RuneninschriftenZaubersprücheGlossen.
  4. Hochmittelalter und frühe Neuzeit: Verdecktes Weiterleben von einigen Numina im Volksglauben und in Sagen. Diese wurden in der folgenden Periode gesammelt. Weitere Erkenntnisse können mittels der Sprachgeographie gewonnen werden.
  5. In der Neuzeit sind die Glaubensvorstellungen der germanischen Mythologie weitgehend erloschen. Mit Jacob Grimm begann ihre wissenschaftliche Erforschung. Seither gibt es auch Gruppierungen, die versuchen, die „alte Religion“ wiederzubeleben (NeopaganismusGermanisches Neuheidentum).

Vorrömische Eisenzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund sprachwissenschaftlicher Befunde kann geschlossen werden, dass damals die Namen der Hauptgottheiten wie Wodan-OdinZiu-TyrDonar-Thor und Frija-Frigg in der Sprache gebräuchlich waren. Ob und in welcher Form sie verehrt wurden, entzieht sich unserer Kenntnis. Jedenfalls opferten die Germanen damals, wie Begleitfunde zeigen, anthropomorphen Gottheiten in Form von einfachen menschenähnlichen Holz-Idolen (sog. Pfahlgötzen). Im Opfermoor von Oberdorla(Thüringen), das spätestens im 6. Jahrhundert v. Chr. eingerichtet worden war, wurde neben vielen kleinen Holzklotz-Idolen aus der keltischen Eisenzeit ein großes weibliches Idol mit einem bronzenen Halsreif aufgefunden. Dieses wurde um 75 v. Chr. ersetzt durch zwei Astgabel-Idole, ein weibliches und ein phallisches. Im benachbarten Opfermoor von Possendorf (Thüringen) aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. wurde ein Pfahl-Idol mit Frauenkopf und angesteckten, erhobenen Armen gefunden. Im Wittemoor (Niedersachsen) des 2. Jahrhunderts v. Chr. dagegen stellten die Funde ein eher abstrakteres brettartiges Götterpaar dar. Reichhaltiger sind die Funde in Dänemark.

Römische Kaiserzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vermutete Auflösung des „Keltischen Riegels“ durch die Römer und deren Versuch Germanien bis an die Elbe zu unterwerfen, führte zu neuen Impulsen, auch in der Religion (Runen, Wochentage). Das Opfermoor von Oberdorla wurde um 30 v. Chr. offenbar erstmals gewaltsam zerstört. Während der Römerzeit lösten sich die laut Tacitus bestehenden alten (kultischen) Stammesverbände der IrminonenIstwäonen und Ingwäonen auf und wurden abgelöst durch Groß-Stämme wie Frankenund AlamannenGeiseln und germanische Krieger in römischen Diensten brachten neue religiöse Ideen mit (z. B. der Alamannenkönig Serapio, der nach dem ägyptischen Gott Serapis benannt ist).

Römerzeitlicher Altar der Ubier aus Bonn

Hauptquelle ist Tacitus, der in seiner Germania ausführlich über einige germanische Kulte berichtet. Die Hauptgottheiten benennt er nach antiker Gepflogenheit mit römischen Namen, es sind dies Mercurius, Mars, Hercules und Isis. Aber er kennt auch die kultische Umfahrt der Erdgöttin Nerthus bei den Angeln und Varinern, beschreibt den schauderhaften Kult des Regnator omnium deus („der allbeherrschende Gott“) bei den Semnonen und Sueben und berichtet, wie beim friesischen Hain der Baduhenna 900 römische Soldaten niedergemetzelt wurden.

Während der Römischen Kaiserzeit wurden auch die germanischen Wochentagnamen gebildet. Daraus kann die Existenz folgender westgermanischer Gottheiten für die Römerzeit als gesichert gelten: 1) Sol: *Sunna – 2) Luna – *Mâno 3) Mars: *Tîwoder *Þings – 4) Mercurius: *Wôðan – 5) Iuppiter: *Þonar – 6) Venus: *Frîja – 7) Für Saturnus wurde keine Entsprechung gefunden. Bemerkenswert ist, dass der germanische Donnergott *Þonar sonst mit dem römischen Helden und Halbgott Hercules gleichgesetzt wurde.

Hatte das Opfermoor von Oberdorla während seiner ersten 500 Jahre eine ruhige Zeit mit langsamen Veränderungen, so durchlebte es nun eine wildere Zeit mit mehreren Zerstörungen. Nach dem Sieg der Hermunduren über die Chatten im Jahre 58 n. Chr. erreichte das Heiligtum eine neue Blütezeit. Rund 25 Opferstätten entstanden um den damaligen See. Der Hauptkult galt einer männlichen Triade (sowie einem Schwertidol) und es wurden Menschen, Rinder sowie andere Tiere geopfert. Mit dem Verschwinden der Hermunduren um 180 n. Chr. wurde auch das Heiligtum aufgegeben. Die neuen Bewohner der Umgebung errichteten nun ein großes rechteckiges umhegtes Heiligtum mit einem weiblichen Kantholz-Idol, das nach gallorömischer Art gearbeitet war. Neben diesem Idol, dem Ochsen, Eber, Hirsche und Vögel geopfert wurden, wurde auch eine Priesterin begraben. Offenbar im Jahre 406 wurde die ganze Anlage im Zuge der Völkerwanderung vernichtet. Danach bestanden für kurze Zeit zwei schiffförmige Heiligtümer mit einem Pfahlidol mit dem Kopfe eines Hengstes und einer Göttin.

  • Germanische Gottheiten in der antiken Literatur: Mercurius – Mars – Hercules – Isis – Regnator omnium deum – Tuisto – Mannus – Nerthus Terra Mater – Baduhenna – Tamfana – Alcis.

Auf römischem Gebiet siedelnde Germanen errichteten nach gallorömischer Sitte Weihesteine ihren Gottheiten, vorab lokalen Muttergottheiten (Matronae, Matres). Eine klare Abgrenzung zu gallischen Gottheiten ist hier nicht immer möglich.

Frühmittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach turbulenten Umwälzungen der Völkerwanderungszeit gewannen die Franken unter den Merowingern nach und nach die politische Macht über Mitteleuropa, das zudem immer mehr unter den Einfluss des Christentums geriet. So bildet denn diese Periode religionsgeschichtlich gesehen den Übergang vom germanischen Heidentum zum Christentum, mit unterschiedlicher Entwicklung bei den verschiedenen Stämmen. Längere Zeit existierten beide Religionen nebeneinander und nicht selten kam es zu Vermischungen (Synkretismus). Der Zusammenbruch des Römischen Reiches führte zu einer vorübergehenden Verarmung der materiellen Kultur.

Reiter mit mythischem Wesen auf der alamannischen Reiterscheibe von Pliezhausen

Ab der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts bestand das Heiligtum am Opfermoor von Oberdorla nur noch aus einem einfachen rechteckigen Zaun im damaligen See. Innerhalb dieses Zaunes wurden dann verschiedene Opfer versenkt. Nach der Christianisierung zerfielen alle Baulichkeiten, doch wurden ununterbrochen – wohl heimlich – noch bis ins 11. Jahrhundert kleinere Opfergaben niedergelegt.

Die literarischen Zeugnisse sind etwas bunter aber dennoch spärlich. Der Langobarde Paulus Diaconus erzählt wie der Göttervater Wodan von seiner Frau Frea überlistet wurde und er so den Langobarden nicht nur ihren Namen sondern auch den Sieg verlieh. Einen aufsehenerregenden Fund bietet die Runeninschrift auf einer Fibel aus Nordendorf, die die Götter Wodan und Wigi-Þonar nennt. Gleichzeitig, als diese Fibel ins Grab gelangte, wurde der irische Missionar Columban bei BregenzZeuge eines Bieropfers an Wodan. Nicht minder erschreckte ihn, dass in der dortigen Aurelius-Kirche neben dem christlichen Gott auch heidnische Götter verehrt wurden. Und ein Gesetz von Karl dem Großen über Unzucht meint, dass diese von einem Manne namens Fricco herrührten, ein deutlicher Hinweis auf den phallischen Fruchtbarkeitsgott, wie er z. B. auch im Tempel zu Uppsala in Schweden verehrt wurde.

Der Zweite Merseburger Zauberspruch erzählt, wie Wodan und Phol in den Wald ritten und einen kleinen Unfall erlitten, worauf sich mehrere Göttinnen ans Werk machten, doch erst die Zauberkenntnisse von Wodan verhalfen dem gestrauchelten Pferd wieder auf die Beine. Der alemannische Pariser Segen gegen Fallsucht beginnt mit dem stabreimenden Anruf des Donnergottes: „Doner diutigo diete wigo!“ (Donar Vertrauter, Volks-Kämpfer!)

Aus den überlieferten frühmittelalterlichen Quellen sind folgende mythische Gestalten bekannt:

Die wichtigsten Zeugnisse dieser Zeit sind:

Obwohl die Goten zu den Ostgermanen zählen, seien sie hier aufgelistet. Gottheiten: Gapt – Ansis – Dounabis (die Donau). Quellen: JordanesRuneninschrift von Pietroassa; röm. Schriftsteller.

Siehe auch die Südgermanische Gottheiten in der frühmittelalterlichen Überlieferung.

Ausdrücke aus der Kosmologie und EschatologieErde und Himmel: ahd. ero 7 ufhimil, as. ertha endi uphimil, got. airþa jah himins; Erde als Wohnort der Menschen: ahd. mittigart, as. middilgart, got. midjungards; Unterirdische Totenwelt: ahd. hellea, as. hellia, got. halja; Weltuntergang: ahd. muspilli, as. mutspelli. Als literarische Zeugnisse liegen vor das Wessobrunner Schöpfungsgedicht (Kosmogonie) und das in Stabreimen abgefasste Muspilli (Eschatologie).

Nicht direkt zur Mythologie gehören Heldensagen, die teilweise auf historischen Personen basieren (EtziloDietrîch von BerneHiltibrantNebulones, Gibicho, GunthariWalthari Manufortis).

Weibliche Volksglaubensgestalten im Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mittelalter und der frühen Neuzeit waren im gesamten deutschen Sprachgebiet Sagen über weibliche Numina weit verbreitet. In Süddeutschland war das entsprechende Numen unter dem Namen Perchta bekannt, in Mitteldeutschland unter dem Namen Frau Holle und in Norddeutschland unter verschiedenen Namen wie Frau Herke/Harre, Frau Frick(e), Frau Gode/Wode. Insbesondere Frauen brachten ihnen auch noch in christlicher Zeit kleinere Speiseopfer dar. Die Kirche bekämpfte solche Handlungen energisch und bezeichnete sie als Aberglauben.

Diese Numina traten nach den Sagen und Erzählungen insbesondere in den Zwölften auf und kontrollierten, ob das zu dieser Zeit bestehende Spinnverbot eingehalten wurde. Zudem bestraften sie faule Spinnerinnen, indem sie ihnen die Rocken verwirrten. Verstöße gegen Festspeisegebote, aber auch Unsauberkeit und Ungehorsam bei Kindern bestrafen diese Gestalten, indem sie den Schuldigen den Bauch aufschlitzen, das Gegessene herausnahmen und stattdessen Kehricht oder ähnlich wertlose Substanzen einfüllten.

Sie waren auch für die Fruchtbarkeit im Land zuständig, sorgten für eine gute Getreideernte, spendeten Regen und ließen es schneien. Es wird auch berichtet, dass Frau Holle Kuchen, Blumen oder Obst schenkt und insbesondere Frauen und Mädchen hilft, ihnen „so manches gutes Jahr“ wünscht und sie gesund und fruchtbar macht.

Die Volksglaubensgestalten gelten nach anderen Sagen auch als Bringerin der Kinder, bzw. führen die Seelen der ungetauft gestorbenen Kinder mit sich.

Erika Timm, Professorin für Germanistik an der Universität Trier, hat zahlreiche Belege zu diesen Volksglaubensgestalten ausgewertet. So sind Frau Holle und Frau Percht mit Sicherheit bis ins 13. Jahrhundert zurück schriftlich belegt, möglicherweise sogar bis ins 11. Jahrhundert. Des Weiteren konnte sie mit der Methode der Sprachgeographie feststellen, dass diese Gestalten mindestens bis zur zweiten Lautverschiebung (7. Jahrhundert) zurückreichen müssen.

Sie geht davon aus, dass der Name Holle (in etwa: die Huldvolle) ursprünglich ein Beiname der germanischen Göttin Frigg war. Dieser hat sich nach der Christianisierung verselbständigt, unter anderem deshalb, weil es jetzt nicht mehr ratsam war, den Namen einer „heidnischen“ Göttin zu nennen oder sie gar anzurufen. Denn das wäre als Götzendienst sanktioniert worden.

Nach dem gleichen Muster hatte sich die im süddeutschen und alpenländischen Raum bekannte Perchta (etwa: die Glänzende) aus einem anderen Beinamen von Frigg entwickelt, mit der Besonderheit, dass bei dieser Figur auch noch zusätzlich Glaubensvorstellungen aus dem keltischen Noricum eine Rolle spielten.

In Norddeutschland stellt sich die Situation etwas komplizierter dar. Das Stammesherzogtum Sachsen war in vorchristlichen Zeiten ein Zentrum der Wodansverehrung. Wodan hat in den Regionen des späteren Schleswig-Holstein und des nördlichen Niedersachsen viele Funktionen anderer Götter an sich gerissen, so auch die Spinnstubenkontrolle in den Zwölften (=Kontrolle der Einhaltung des Spinnverbotes), die ansonsten das Refugium von weiblichen Numina blieb. Deshalb sind sie dort unbekannt. Etwas weiter südlich tritt dann Frau Wode/Gode auf. Hierbei handelt es sich offenbar auch um die Göttin Frigg, die ja die Frau von Wodan war. Sie hat zwar ihren Namen verloren, ist aber noch als weibliche Gestalt erkennbar. Noch etwas weiter südlich wird die entsprechende Volksglaubensgestalt Frau Herke/Harre genannt. Dieser Name leitet sich nach Auffassung von Erika Timm ab vom Herlequin, dem Anführer der Wilden Jagd, also auch von Wodan. In drei weit voneinander entfernten kleineren Gebieten war Frigg noch unter ihrem richtigen Namen bekannt.

Erzählungen über die oben genannten Numina wurden insbesondere in den Spinnstuben tradiert, denn das war nahezu der einzige Raum, in dem Frauen und Mädchen ungestört miteinander kommunizieren konnten. In Regionen, in den solche Spinnstuben nicht üblich waren, weil es nur Einzelhöfe gab (so in Westfalen), verblasste der Glauben an diese Gestalten relativ frühzeitig.[1]

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund: Nach der völligen Christianisierung lebten alte mythologische Ideen nur noch im Volks(aber)glauben weiter und es kann kaum von einer einheimischen Mythologie gesprochen werden. Mit dem Bekanntwerden der nordischen Götterliedersammlung Edda wurde in Deutschland das Interesse für eine „Deutschen Mythologie“ geweckt, das Jacob Grimm gründlich untersuchte. Sein dreibändiges Werk legte nicht nur den Grundstein der modernen (süd-)germanischen und angelsächsischen Religionsforschung, sondern auch das Interesse und die Phantasie deutscher Künstler und Romantiker.

Ostara

Die damals noch junge Forschung postulierte neben den in den vorhergegangenen Kapiteln genannten Gottheiten auch solche wie Ostara oder Hertha. Diese haben ihren Ursprung teilweise in der Folklore (HuldaBerchtaFricka), falschen Lesungen und Interpretationen alter Schriften (HerthaFosta) oder Vermischung mit slawischen Sagengestalten (Siwa). Mit der Zeit verschwanden diese Gestalten aus wissenschaftlichen Arbeiten.

Mit dem Aufkommen des Romantischen Zeitalters und später des Nationalismus wurden von Künstlern zum Teil regelrecht neue Mythologien entwickelt. So haben die Werke des Musikers Richard Wagner zwar germanische Gottheiten und Helden als Vorbild, aber die Wagnersche Mythologie hat mit der altgermanischen nicht mehr viel gemein. Aber auch Maler und andere Künstler wurden von der deutschen Mythologie angeregt. Selbst der Psychologe Carl Gustav Jung verfasste 1936 einen Aufsatz namens Wotan und Jung arbeitete länger mit dem Indologen Jakob Wilhelm Hauer zusammen, welcher die Deutsche Glaubensbewegung gründete. Doch aufgrund der politischen Situation in Deutschland zog sich C.G. Jung schließlich von Hauer zurück.

Verworrener sind die Entwicklungen neopaganer Strömungen, die oft unkritisch alles in ihr Gedankengut aufnehmen, was gerade gefällt. Wenn schon die Namen ihrer Gottheiten teilweise obskur tönen, so entstammen die Charaktere und Gebete, die diesen Gottheiten zugeschrieben werden, Romantikern, die der bunten und lebensfrohen Mythologie der Griechen eine „deutsche Mythologie“ entgegensetzen wollten. Nicht selten wirken (neo-)nationalsozialistische Ideen mit. Auffallend ist zudem, dass sehr häufig germanische und keltische Gottheiten miteinander vermischt werden. Ein typisches und gut untersuchtes Objekt stellt die Göttin Ostara dar.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]